Über uns
Die Klinikschule Tübingen
Die Klinikschule Tübingen ist ein staatliches Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt auf Schülerinnen und Schüler in längerer Krankenhausbehandlung. Sie steht in unmittelbarer Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg (Kultusministerium) und unterrichtet ausschließlich während des Aufenthalts in der Universitätsklinik Tübingen. Dabei betreuen wir Schüler:innen aus allen Bundesländern, Schularten und Schulstufen.
Unsere Klinikschule ist an mehreren Standorten präsent, um den unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen gerecht zu werden. Die wichtigsten Standorte sind das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin in Tübingen, die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tübingen und Reutlingen sowie die Schule am Ufer in Rottenburg, die in Zusammenarbeit mit dem Verein für psychoanalytische Sozialarbeit betrieben wird. An allen Standorten arbeiten Lehrkräfte eng mit dem therapeutischen und medizinischen Personal zusammen, um die individuellen Bildungsbedürfnisse der Patient:innen bestmöglich zu erfüllen. Die Leitung der Klinikschule koordiniert dabei die schulische und organisatorische Arbeit an den verschiedenen Standorten.
Für die Klinikschule gilt die Ferienordnung der staatlichen Schulen in Tübingen.
Unsere pädagogisches Haltung
Unsere Schüler:innen haben sich krankheitsbedingt von der schulischen Normalität entfernt. Unser Ziel ist es, innerhalb der Klinik den Lebensbereich Schule aufrechtzuerhalten. Der Unterricht im Klinikalltag bietet den Kindern und Jugendlichen ein Stück Alltagsnormalität und trägt so zu ihrer Stabilisierung bei. Gleichzeitig eröffnet er eine Perspektive für die Rückkehr in die Regelschule.
Der Unterricht in der Klinik schafft einen besonderen Rahmen, der die Schüler:innen trotz krankheitsbedingter Einschränkungen motiviert und die Reintegration in die Heimatschule vorbereitet. Wir möchten sicherstellen, dass der Anschluss an den Leistungsstand der Mitschüler:innen erhalten bleibt, damit neben der Erkrankung nicht auch der schulische Anschluss und die soziale Integration verloren gehen.
Unser pädagogischer Auftrag verlangt eine sensible Auseinandersetzung mit den individuellen Krankheiten und Besonderheiten unserer Schüler:innen. Dies ist nur in einem angstfreien Umfeld möglich. Der Unterricht lebt von tragfähigen Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schüler:innen, die ein positives Lernklima schaffen. Eine kontinuierliche Beobachtung des Lernprozesses bildet die Grundlage für umfassende Beratung und vielfältige Unterstützungsangebote zur schulischen und sozialen Integration.
