Schulstellen
Schulstelle Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen / Reutlingen
In der Abteilung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) werden alle Schülerinnen und Schüler unterrichtet, die stationär oder tagesklinisch in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgenommen wurden. Das Kollegium besteht aus Lehrkräften aller Schularten, sodass der Unterricht in allen Jahrgängen adäquat den jeweiligen Bildungsstandards entsprechen kann Der Unterricht erfolgt in Kleingruppen und ist auf die jeweilige Schulart und -stufe abgestimmt. Zum Unterricht in den Hauptfächer werden auch Nebenfächer angeboten, und es wird sowohl in projektorientierten Einheiten als auch in der schuleigenen Werkstatt unterrichtet. Die Schüler*innen erhalten bis zu 25 Wochenstunden Unterricht, wobei die Unterrichtszeit individuell festgelegt wird. Die Klassenzimmer befinden sich im selben Gebäude wie die Klinik und sind für den Unterricht der Schüler*innen genutzt, jedoch nicht speziell ausgerichtet.
Typische Krankheitsbilder, die in der Klinik behandelt werden, sind: ADHS, Angsterkrankungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Bindungsstörungen, Depressionen, Essstörungen, Internet- und Computerspielsucht, selbstverletzendes Verhalten sowie Störungen des sozialen und emotionalen Verhaltens. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Schüler*innen beträgt drei bis vier Monate.
Ansprechpartnerin
Judith Janschewski
Konrektorin (Klinikschule Tübingen)
📞 07071 – 29 86518
judith.janschewski@med.uni-tuebingen.de
Ansprechpartnerin Team Reutlingen / Station 17
Christina Rupsch
Rektorin (Klinikschule Tübingen)
📞 07071 – 29 86518
christina.rupsch@med.uni-tuebingen.de
Schulstelle Kinder- und Jugendmedizin Somatik
Schulische Begleitung in der Somatik
Unsere schulischen Angebote in der Somatik umfassen die Kinderklinik und die BG Unfallklinik. Hier werden Schüler:innen mit chronischen Erkrankungen oder nach Unfällen individuell unterrichtet und in schulischen Fragen unterstützt, um die Teilhabe am Unterricht trotz stationärem Aufenthalt zu sichern und den Übergang zurück in die Heimatschule zu erleichtern.
Der Unterricht findet überwiegend im Einzelsetting auf Station statt, kann aber auch in Schulzimmern erfolgen. Schüler:innen aller Schularten erhalten Unterricht in den Hauptfächern durch ein multiprofessionelles Team aus Grund-, Haupt-, Real-, Sonder- und Gymnasiallehrkräften. Klassenarbeiten und Prüfungen sind während des Aufenthalts möglich.
Ansprechpartnerin
Christina Rupsch
Rektorin (Klinikschule Tübingen)
📞 07071 – 29 86518
christina.rupsch@med.uni-tuebingen.de
Wir beraten Schüler:innen, Eltern und Heimatschulen zu schulischen Folgen der Erkrankung, etwa zu Nachteilsausgleich, Hausunterricht, Schulbegleitung oder Medikamentengabe. Die enge Zusammenarbeit mit Klinikpersonal und Therapeuten verbindet pädagogisches und medizinisches Fachwissen.
Auf Wunsch unterstützen wir den Wiedereinstieg in die Heimatschule durch Gespräche und Informationsbesuche in der Klasse, um Mitschüler:innen und Lehrkräfte über die Erkrankung und ihre Auswirkungen zu informieren.
Wir begleiten Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Krankheitsbildern, darunter onkologische, internistische und neuromuskuläre Erkrankungen sowie Unfallfolgen und Rehabilitationsmaßnahmen.
Schule am Ufer in Rottenburg
Schule am Ufer – Übergangsschule für psychisch belastete Schüler:innen
Die Schule am Ufer befindet sich in einem umgebauten Wohnhaus und betreut Schüler:innen, die vom Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit Tübingen begleitet werden. Die Schule selbst nimmt keine Schüler:innen direkt auf.
Sie bietet Unterricht für Schüler:innen aller Schularten an und ermöglicht in Kooperation mit Rottenburger und Tübinger Schulen das Ablegen von Prüfungen.
Ansprechpartnerin
Christina Rupsch
Rektorin (Klinikschule Tübingen)
📞 07071 – 29 86518
christina.rupsch@med.uni-tuebingen.de
Als Übergangsschule unterstützt sie die individuelle Rückführung ins allgemeine Schulsystem oder den Übergang ins Berufsleben. Der Unterricht findet je nach Leistungsfähigkeit zwischen 8 und 12 Uhr statt; an manchen Tagen bis 14 Uhr.
Der Schwerpunkt liegt auf sozialem Lernen: Umgang mit anderen, Einhalten von Regeln und selbstständige Bewältigung des Alltags werden systematisch geübt. Unterricht erfolgt in altersgemischten Kleingruppen, ergänzt durch praxisnahe Erfahrungen an Schulen, beruflichen Einrichtungen oder Arbeitsplätzen.
Regelmäßige Kontakte zur Umwelt, wie Sport, Museums- und Theaterbesuche oder Projekte mit anderen Schulen, gehören zum Konzept.
Für die Aufnahme ist ein ärztliches Attest über eine psychische Erkrankung oder seelische Behinderung erforderlich. Zudem muss das Jugendamt die Unterstützung nach §35a SGB VIII gewährleisten. Eine psychiatrische Begleitung ist Pflicht und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit Tübingen und der Klinikschule Tübingen.
